Montag, 30. März 2015

Flashback (L.)

BOOM! Ja, auch mich gibt es auf wundersame Weise noch. Ich weiß, es ist eine Schande, dass ich seit gut drei Monaten das letzte Mal geschrieben habe. Deswegen, einen kleinen Flashback!
What´s happened?
Zuerst einmal ist jobtechnisch alles supi hier. Abgesehen von den gelegentlichen Stimmungsschwankungen meiner Gastanne (türkisch 'Anne'= Mutter aka Gastmutter. Unser vierköpfiges Squad führte diesen Begriff ein, wir nennen seitdem alle unsere Hostmums nur noch so), die wirklich anstrengend sein können, weil man ihr besser nur in guter Laune begegnen sollte, da es sonst sein kann, dass man unangenehm von der Seite angekackt wird. Nichts, womit ich nicht fertig werden könnte. Die Kinder mögen mich aber nach wie vor und wir haben neben gelegentlichen Auseinandersetzungen (vollkommen normal), auch echt Spaß. Den berühmten Satz "Du kannst ja nichtmal richtig reden", den wohl jedes AuPair einmal gedrückt bekommt, bekam ich auch schon, aber mit den Worten "Tja, ich kann aber wenigstens eine Fremdsprache. Du bist Halbdeutsch und kannst rein gar nichts auf Deutsch sagen" war die Sache dann aber auch wieder gegessen. Wobei erwähnt werden muss, dass Englisch inzwischen einfach dazugehört und ich wirkliche Verbesserungen merke (an denen in den nächsten Monaten auch Netflix seinen Anteil haben wird). Apropo gegessen. Auch äußert interessant war die Aufklärungsstunde, die ICH von einer elfjährigen bekam... Mitten beim Abendessen. Nur soviel: Es gibt angenehmeres, als sich mit Kindern über die Natur des menschlichen Körpers zu unterhalten insbesondere dann, wenn der neunjährige Knirps dabei sitzt und dauerhaft Dinge wie "I'm so sexy, sexy" ablässt. Ansonsten entwickelt sich nunmal auch im AuPair Leben ein regelrechter Alltagstrott, den man lernt routiniert abzuarbeiten. Die Highlights erfolgen dann am Wochenende. Hier eine kleine Kollektion daraus.


                                Harry Potter Studio Tour 
Mir blieb bei diesem Anblick der Mund offen stehen
 Ende Januar erfüllte ich mir meinen absoluten Kindheitstraum; ich besuchte die Warner Bros. Harry Potter Studios! Mir fehlen bis heute die richtigen Worte für diesen Tag... Ich werde es auch überhaupt nicht weiter versuchen nach ihnen zu suchen. Überzeugt euch selbst von dieser zauberhaften Welt (ja, es ist wirklich eine eigene Welt) und lasst euch gesagt sein, es ist lohnenswert!

Meine Begleitung, die beiden Verrückten von hier (Meike, ich und Milena)

 Auch, wenn man nicht der Hyperfan schlechthin ist. Ich, als ein wahrer Potterhead, musste bei gewissen Anblicken (ich werde hier bewusst nicht viele Fotos einfügen) die einem dort geboten worden mit den Tränen kämpfen.

Diese unfassbaren Details, die einem überall auffalen sind überwältigend!




Tja, und so sieht es dann aus, wenn Luise nach über vier Stunden einen ihrer besten Tage ihres Lebens erleben durfte: Ganz schön hässliche Frisur und glücklich grinsend mit neuer Gryffindor Schal Errungenschaft :)

                                            
                                              Oxford

Auch einen Tagestrip nach Oxford lässt sich in gleicher Gruppenformation, wie am Harry Potter Day vorweisen. Ende Februar wagten wir uns in die Elitestadt Englands überhaupt. Um ehrlich zu sein: Genauso elitär öde war´s dann auch. Gerettet hat den Tag das Oxford Castle, ein ehemaliges Gefängnis der übleren Sorte, das seit der Schließung 1996 zum Museum umfunktioniert wurde.

                                    Wie man sieht hatten wir natürlich trotzdem unseren Spaß



                                         Bournemouth

Diese Stadt (ich weiß bis heute nicht, wie man es richtig ausspricht. Wir nannten sie kurzerhand Pommes) liegt etwa 2 1/2 Zugstunden von London entfernt am Rande von Cornwall, mit wunderschönem Meerblick! Am letzten Februarwochenende machte ich mich freitags nach Pommes auf um dort Nicole, ein anderes AuPair von hier, und ihre Gastfamilie zu treffen, die mich eingeladen hatten über eine Nacht zu kommen. Den Samstag verbrachten wir dann mit Herumschlendern, Besichtung eines Aquiariums oder einfach nur am Strand sitzend, den Ausblick aus Meer genießend bis es abends Zeit wurde die Heimreise anzutreten.


Dieser Hammerausblick bot sich uns am Freitagabend... allein deswegen schon, ein gelungener Trip!


Und das Beste: Seit dem 1. März ist Angi nun auch meine Nachbarin! Ich holte sie am besagten Tag vom Flughafen ab.


Ich war sogar ganz süß! (Percy ist btw ihr Kuscheltier)
Ihre erste Nachricht nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause lautete nur: "Jap, unsere Zimmer liegen wirklich direkt nebeneinander."... Nun können wir uns sogar noch gelegentlich durch die Wände hören. Näher wäre nur noch ein Loch durch die Wand (welches wir vor allem abends schmerzlich vermissen, wenn man wieder rübereiern muss ins eigene Zimmer).
Naja, ich finds nach wie vor richtig geilomat die beste Freundin als Nachbarin zu haben, das macht das Auslandsjahr wirklich noch um Längen genialer!

Am ersten Aprilwochenende fahren wir dann zusammen nach Liverpool; vielleicht schaffen wir es ja danach mal wieder einen zeitnahen und vor allem gemeinsamen Blogpost zu schreiben... die Vorrausetzungen sind ja optimal gegeben, so als Nachbarn.

Nächstes Mal gibt´s auf jeden Fall nicht so eine lange Wartezeit zwischen meinen eigenen Posts, Pinky Promise!
Luise xxx

Dienstag, 3. März 2015

Nochmal von vorne (A.)

Wir leben noch. Unglaublich, aber wahr. In der letzten Zeit hat sich allerdings ein bisschen was verändert. Nachdem ich schon länger darüber nachgedacht habe, habe ich mich Mitte Januar dazu entschieden, meine Gastfamilie zu verlassen, um hoffentlich die letzten Moate alss Au Pair in London verbringen zu können. Mit meiner Gastfamilie hatte ich keine Probleme, meine Entscheidung habe ich ur wegen der Wohnlage getroffen. Um von Tonbridge nach London zu kommen musste ich 25 Minuten zum Bahnhof laufen und 45-60 Minuten mit dem Zug fahren. Dazu kam, dass das ganze sehr kostspielig war. Ich habe also nach langem überlegen meiner Gastfamilie gesagt, dass ich gerne die Familie wechseln möchte. Meine Gasteltern haben sehr viel Verständnis gezeigt und mich bei meiner Entscheidung unterstützt. Es ging also die Suche nach einer neuen Familie los: smartaupairs benachrichtigen, Profil bei AuPairWorld einrichten und das Internet nach suchenden Familien durchkämmen. Ich hatte jetzt zwei Wochen Zeit um was neues zu finden. Nach unter einer Woche hatte meine Gastfamilie schon ein neues Au Pair gefunden, was micht doch etwas stresste. Montags habe ich ihnen von meiner Entscheidung berichtet und am übernächsten Samstag musste ich schon  weg sein. Ich war mit vielen Familien in Kontakt, aber was passendes hatte ich bis dahin noch nicht gefunden. Freitags ging es dann für mich erstmal nach London zu Lulu, wo ich dann 1 1/2 Wochen untergekommen bin (könnte euch mööööglicherweise bekannt vorkommen :D). Während dieser Zeit ging meine Suche natürlich weiter, bis Lulus Gastmutter mit der Nachricht, dass ihre Nachbarin ein neues Au Pair sucht ankam. Ich natürlich gleich rüber und bisschen geredet. Nach ca. einer Woche bekam ich dann die Nachricht, dass sie mich gerne als Au Pair aufnehmen würden. Ich hatte nun die Wahl zwischen zwei Familien im gleichen Ort. Die einen waren allerdings deutsch-spanisch,was ich nicht so prickelnd fand, da ich ja hier bin um mein Englisch zu verbessern. Letztendlich habe ich mich dann für die englische Familie entschieden. Dort konnte ich allerdings erst am 1. März anfangen, was hieß, dass ich meinen geplanten Heimataufenthalt vom 11.-18.2. bis zum 1.3. verlänger musste. Das war aber letztendlich gut, da die erste Woche komplett für Fasching verbucht war. Es war wirklich toll nach fünf Monaten in England endlich einmal wieder zuhause zu sein.
Mami hat sich mal wieder mit der Produktion von ziemlich coolen und aufwändigen Kostümen beschäftigt



Am 1. März ging es dann für mich wieder nach England. Fahrt zum Flugfahen, Check-In usw. lief alles gut. Als dann alle im Flugzeug saßen und das Boarding soga früher beendet war, hieß es, dass wir noch 25 Minuten warten müssen, da das Wetter in London schlecht sei. Als wir dann mit Verspätung in London ankamen, war das Wetter richtig gut, Sonnenschein und so. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass es auch schon zwei Stunden vorher so war, aber gut wollen wir mal nichts sagen.
Als ich dann abends bei meiner neuen Gastfamilie ankam ließ ich erstmal mein Gepäck nach oben bringen, hier gibts nämlich genügend Männer im Haus. In meinem Zimmer angekommen (das ist übrigens doppelt so groß wie mein altes) stellte ich fest, dass Lulus Zimmer direkt neben mir ist. Das bedeutet, dass wenn eine von uns an die Wand klopft die andere das laut und deutchlich hören kann. Ganz zu Beginn hatten wir gehofft vielleicht so im gleichen Gebiet zu landen, was dann ja leider nicht der Fall war. Umso besser, dass wir jetzt Nachbarn sind, das macht alles viel einfacher (und das soll uns erstmal jemand nachmachen^^). 
Momentan bin ich noch in der Eingewöhnungsphase und hoffe, dass das alles so ganz klappt. Die Organisation wie mein Hostkind nach der Schule nach Hause kommt liegt nämlich bei mir, was mir etwas Angst macht. Die Schule ist zu weit weg, um jeden Tag mit dem Bus dort hin zu fahren, was heißt, dass sie von anderen Müttern mitgenommen wird und ich sie immer an anderen Orten abholen muss. Ich werde jeden Tag froh sein wenn das alles geklappt hat.
Desweiteren ist es auch meine Aufgabe dieses nicht kleine Haus zu putzen. Heute habe ich in der Küche angefangen. Mit der Aussage meiner Gastmutter, dass das Vorgängeraupair super im Putzen war hatte ich eine blitzeblanke Küche erwartet, aber Pustekuchen. Oberflächlich war alles sauber, eben alles was man so ganz einfach erreicht, von Staubsauger mal in die Ecke halten scheint man hier aber nicht so viel zu halten. In jeder Ecke Staub und Spinnweben. Meine Mission wird es die Küche jetzt ein bisschen auf Vordermann zu bringen.

Wie wir ja schon wissen legen die Engländer viel Wert auf gesunde Ernährung. Eine sehr interessante Theorie wurde mir gestern von meiner Gastmutter mitgeteilt. Die Kleine darf keine Süßigkeiten essen, nur Schokolade. Hier der Grund: Schokolade schmilzt, bleibt also nicht an den Zähnen hängen. Bäm. Das haut einen doch um. Ich war etwas irritiert, aber wie man das eben so macht hab ich einfach brav genickt. Mal sehen was ich hier noch alles über gesunde Ernährung lerne. Diese Weisheiten werde ich natürlich hier mitteilen,d amit ihr auch alles brav umsetzen könnt und ein ega gesunden Leben führen könnt, natürlich OHNE Schokolade und Süßigkeiten an euren Beißerchen.

Am Ende würde ich noch gerne folgendes loswerden: danke danke Lulu fürs Beherbergen in diesen 1 1/2 Wochen :) Habibis und so ;) ♥

Meow, Angelina xx

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, ich bin meistens zu faul um das alles nochmal durchzulesen