Sonntag, 31. August 2014

Welcome to Tonbridge (A.)

Heeeeeeellooooo
Gestern um 14:00h (+ 15 min aufgrund mütterlicher Verspätung) ging's los Richtung Frankfurt. Ich war natürlich total entspannt und hab nicht bis zur letzten Minute Sachen von einem in den anderen Koffer gepackt (wie packt man bitte für ein ganzes Jahr sein Zeug in zwei Koffer?!).
Am Flughafen angekommen ging es für Luise und mich mit der gesamten Familie auf Richtung Gepäckabgabe. Den Check-in hatten wir schon am Tag vorher gemacht (jep hat geklappt, wir sind nämlich einfach brilliant) ;)). Nach einem kleinen Plausch mit der Dame, der das Gepäck übergeben wurde, gab's noch nen Kaffe und dann hieß es Sicherheitskontrolle. Ich habe drei Kisten gefüllt und musste nach dem Piepsding eeeewig warten. Langweilig wurde mir allerdings nicht, da ein junger Angestellter mich anquasselte.
Typ: "Sprechen Sie deutsch?"
Ich: "Ja."
Typ: "Landsfrau."
Ich: "Deutsch?!"
Typ: "Sie sehen aber russisch aus."
Ich: "Ok, ich bin aber deutsch."
Typ: " Wirklich?"
Ich: "Ja."
Typ: "Aber schon Süddeutschland?"
Ich: "Ja."
Zu meiner Erlösung kam dann die letzte Kiste angefahren und ich konnte zack zack abhauen (macht man als Russin so).
Jetzt stand warten an, da unser Flugzeug noch gereinigt werden musste. Mit fast einstündiger Verspätung ging's dann ab Richtung Insel. Toll wie wir sind, haben Lulu und ich wahrscheinlich das ganze Flugzeug unterhalten. Sorry an das Mädchen, das neben uns sitzen musste.
In Heahthrow gelandet mussten wir dann erstmal durch den halben Flughafen laufen, um unsere Koffer holen zu können. Diese kamen so schnell, dass wir uns rabiat durch alle Leute die ganz lieb in der ersten Reihe standen und gaaaanz viel Platz ließen boxen. Ich glaub ich hab jemandem meinen Koffer ans Bein gehauen, uuuups.
Bepackt mit unseren Koffern bewegten wir uns Richtung Familie, die wir dann auch gleich sahen. Ich wurde gleich mit fetter Umarmung begrüßt (das macht hier irgendwie jeder, in England gibt man sich wohl nicht die Hand zur Begrüßung). Nach einem kleinen Gespräch unserer Gastmütter trennten sich dann Lulus und meine Wege.
Im Auto meiner Gastfamilie angekommen ging's auch schon los Richtung neuer Heimat. Halleluja, die fahren auf der falschen Seite und die Ausfahrten/Auffahrten bei den Autobahnen bringen mich schon als einfache Mitfahrerin um. Dass die wissen wohin sie da fahren müssen und dass es da nicht 100.000 Unfälle gibt, erscheint mir wie ein Wunder.
Um mich gleich ein bisschen in die Umgebung einzuführen, wurden mir die Schulen, die für mich nicht wie welche aussehen, der beiden Mädels gezeigt.
Zuhause angekommen bekam ich gleich eine Hausführung und bin bei der Größe meines Zimmers erschrocken. Es ist etwas klein, aber richtig gemütlich :)


 Gleich nach der Hausführung gab es Abendessen und danach war XFactor tiiiimeeeee *-*
Ausgepackt hab ich nix, weil faul. Um halb zwölf bin ich dann ins Bett, nachdem ich an der Klospülung verzweifelt bin (Google hat auch nicht gesagt wie das geht). Ich hab aber mittlerweile den Dreh raus also don't worry. Um 2 Uhr nachts bin ich aufgewacht, da es in meinem Zimmer ziemlich stickig war. Ich hab mir dann gedacht, ok mach ich halt easy peasy das Fenster auf. Nix da. Hab 10 Minuten gebraucht um das Ding aufzukriegen. Konnte dann aber mit frischer Luft weiterschlafen.
Als ich heute Morgen ins Wohnzimmer kam saßen die beiden Mädels schon vorm Fernseher und haben Hannah Montana geschaut. Gaaaanz toller Film. Nach einer Stunde kamen dann die Eltern und wir haben gefrühstückt. Danach wurde ich durch Tonbridge geführt und wooooow hier ist es echt richtig schön. Hier gibt es einen Park mit 'nem richtig coolen Spielplatz. Die haben da vielleicht coole Sachen...da wird mein Kind-Ich echt neidisch.
Nach dem Spaziergang gab es Mittagessen, bestehend aus meinem Gastgeschenk (deutsche Würstchen und Brot). Parallel dazu hielten wir eine Deutschstunde ab. Wir können jetzt alle "Ich bin 51 Jahre alt" sagen.
Nach dem Essen ging's dann los in Richtung Oma. Davor mussten wir also noch etwas abholen. Adresse ins Navi und ab die Post. "Whe'll be there soon." Nicht. Wir sind irgendwo ewig durch den Wald gefahren und ich glaube keiner wusste, wo wir waren. Mein Gastvater ist dann auch noch auf dieser engen, kurvigen Straße gerast (jedenfalls für meinen Geschmack zu schnell) wie ein Verrückter. Ich hab nur gehofft, dass wir keinen Gegenverkehr haben. Plötzlich bäm nach ner Kurve stehen zwei Autos und ein Mann mit 'nem gesattelten Pferd an der Leine. Das Pferd hat er gefunden. Keiner weiß wohin es gehört. Nicht unser Pferd, nicht uner Problem. Deshalb sind wir weiter gefahren. Nach diesem Zwischenfall kamen wir in einen kleinen Ort, in dem wir vor unserer Waldfahrt schon einmal waren. Wir sind also im Kreis gefahren...5 Miuten später haben wir es dann doch zu unserem Zwischenstopp geschafft. Danach konnten wir endlich auf schnellstem Wege zur Oma fahren. Dort angekommen wurde ich von ihr, ihrer Tochter und deren Familie mit Umarmung begrüßt. Die beiden Familienväter mussten noch Möbel rumtragen ("We have to do the furniture"), was hieß, dass alle bis auf Oma einen Spaziergang machten. Mit Hund (der übrigens unter die Kategorie "Wat isn das" fällt) und Kindern im Schlepptau ging's dann zum Spielplatz.
Vom Spielen ausgehungert pilgerten wir dann wieder zurück, um zu Abend zu essen (UM FÜNF :O). Das Essen war aber richtig lecker *-* Danach wurden noch eine Runde "Articulate" gespielt. Hab mich gefreut wie Bolle, da ich ja auch locker flockig ein Spiel spielen kann, bei dem man englische Wörter o.ä. beschreiben muss. Meeeeh
"Stuffed" oder "FTB" (full to burst) machten wir uns dann auf den Rückweg ("Let's take the show on the road."). Daheim angekommen packte ich dann meine Koffer aus, während die Mädels geduscht wurden. Um acht war dann wieder XFactor timeee *-*
Jetzt chill ich in meinem gemütlichen Bett und bin gespannt auf morgen, da muss ich nämlich Auto fahren :OOO wish me luck

Meow, Angelina xx

P.S.: Wir müssen uns mal für nen Blogpost treffen Luisihasi :D

Ankunft... (L.)

So, zum ersten Mal alleine am Blog schreiben. Seltsames Gefühl, aber machen wir´s Beste draus.

Gestern gings dann endlich los (von zuhause natürlich mit 10 min Verspätung in Richtung Frankfurt). Abflug 17 Uhr (ebenso hier mit fast einstündiger Verspätung), Maschine LH916... und  ich war ja nicht  schon nervös genug, wegen meiner neuen Familie oder so, nein Luise ist auch zum ersten Mal in ihrem Leben in der Gegend rumgeflogen. Doch zunächst einmal: Noch nie habe ich an einem Tag sooft meinen Personalausweis ein- und ausgepackt um es den Leuten am Flughafen auch ja recht zu machen und ihnen dieses dumme Ding unter die Nase zu halten (klar, ich schlepp ne Bombe ein, wie man Vater noch so schön bemerkte). Selbstverständlich hab ich auch keinen Stress kurz vor dem Start geschoben (wer hier die Ironie nicht erkennt ist auf diesem Blog falsch, sorry). Naja, irgendwann waren wir dann doch in der Luft und es war soweit in Ordnung. Klein Luise musste natürlich erstmal ihre Umgebung in Form von Tisch hoch- und runterklappen, Sitzverstellen, Inspizieren des Fensters und so weiter erkunden (an dieser Stelle: Sorry Angi, dass ich mal wieder peinlich war). Der Snack war naja, sagen wir essbar (Hähnchen-Feta Sandwich). Enttäuscht war ich vor allem von den Getränken... ich voll am Durst schieben hätte am liebsten fünf von diesen Pupsbechern mit Cola abgedrückt.

Über den Wolken.... (am liebsten wäre ich dort reingesprungen. Sah so weich aus.)

Der Flug war irgendwie viel zu schnell vorbei.... Tja, und dann wurde mir kurz vor Ausstieg erstmal richtig schlecht, so hab ich erstmal ne Kotztüte von Lufthansa mitgehen lassen für den Fall der Fälle. Ist jetzt aber mein Andenken (unbenutzt natürlich!!!).
Das Einsammeln des Gepäcks stellte sich dann noch als eine sportliche Herausforderung dar, da nämlich dieses schnurstracks an mir vorbeifuhr und ich erstmal einen kleinen Sprint einlegen durfte um es vom Band zu hieven.

Und dann der Moment. Wird meine Family auch wirklich da sein? Sie waren da! Meine vier Kinder (two sets of twins von 12 und 10 Jahren) hingen hinter der Absperrung, gut zu erkennen an ihrem blonden Haar, und grinsten mich an. Kurze Verabschiedung von Angelina und auf meine neue Familie zu... und erstmal Erleichterung: Alle sprachen so, dass ich sie verstand! Nach kurzem Austausch zwischen Angis und meiner neuen Mum, die das offensichtlich super fanden, dass wir zusammen kamen ging es dann zum Auto.
 Dann der erste Schock: Ich sollte vorne sitzen. Heißt: In Deutschland eigentlich die Fahrerseite, hier in UK die Beifahrerseite. Aber erstaunlicherweise fühlte es sich nicht so seltsam an wie gedacht, zugegeben: Anderes war in dem Moment auch wichtiger, denn von hinten kam ständig neue Fragen die beantwortet werden wollten.

Dann stand ich vor meinem neuen Zuhause... Dezent britisch das Haus, ebenso wie der Rest von Twickenham, den ich bis dato aus dem Auto gesehen hatte.


Coole Straßenschilder, was?

Schnell ging es rein und genauso schnell wieder raus. Nein, ich wurde nicht gleich nach fünf Minuten rausgeworfen! Aber, nach einer nicht beendeten Hausführung wollten die Kids lieber mit mir Fußball spielen ("Only five minutes!" ... Ja, die verschiedenen Zeiteinheiten lernen wir noch).
Nach einer Viertelstunde ging es dann rein zum Essen. Mein neuer Papi hatte gekocht: Reis (zu meinem großen Vergügen) mit Curry, von dem er stolz behauptete es wäre das britischste Essen überhaupt. Ich bin zwar anderer Meinung, aber das ließ ich am ersten Abend mal so stehen.
Und nach dem Essen? Natürlich noch ne Runde kicken! Also, wenn das ein Jahr lang so geht muss ich mir um meine noch nicht vorhandene Kondition keine Sorgen machen.
Später hab ich dann noch ein bisschen Christkind gespielt und bin meine Gastgeschenke losgeworden.
 Ja.. und nun zu meinem Zimmer. Richtig cool unterm Dach, sehr gemütlich UND (jetzt kommt´s) eigenem Badezimmer! Luxus pur, wie ich heute morgen gleich bemerkt habe. Bisher gibt es nur ein Manko: Wie zum toten Geier macht man hier bitte die Fenster auf?!? Die spinnen irgendwie manchmal schon nen bisschen die Briten...der Satz wird sicher auch noch einige Male erwähnt werden. Ich hoffe in den nächsten Tagen werde ich auf des Rätsels Lösung stoßen (wie kommt denn das, wenn ich frag wie man hier die Fenster öffnet?). Gestern allerdings war ich dann sogar noch so fleißig und habe mich weitgehend schon eingerichtet, vor einem einstündigen Skypegespräch mit Angi (warum schaffen wir´s nie mal unter ner halben Stunde zu bleiben?).

Meine erste Nacht war gut, aber kurz. Um 6 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken, aber egal. Irgendwann gab es Frühstück. Ich kam runter und die drei Mädels saßen schon am Tisch und hatten ganz lieb auch einen Teller für mich hingestellt. Dann ging das Gerangel los, wer mir denn jetzt einen Kaffee machen darf (ich hab dann einfach das Zepter an mich gerissen, frei nach dem Motto: Selbst ist das Au-Pair!). Da hier alle Mädels auch eine meiner favorisierten Bands mögen, gab´s zum Frühstück erstmal eine kleine Gesangseinlage (vermutlich kamen deswegen auch die Eltern dann runter) eines Songs dieser Band. Danach zeigten mir die beiden jüngeren Mädels erstmal das Wichtigste von Twickenham. Richtig schön hier!!! (muss ich immer wieder hervorheben) Die beiden quatschten  mich zwar die ganze Zeit zu, aber aufgrund des Verkehrs auf der größten Straße hier im Ortsteil verstand ich mit Glück vielleicht so ca. die Hälfte (das stört aber, egal in welcher Situation, hier niemanden, quasseln geht immer so lange ich "Yes"; "Really?!" oder Sachen wie "Wow, amazing!" ablasse).
Und wieder gab es nach der Erkundungstour ein kleines Workout in Form eines Hockeymatchs (zuviel Energie diese Kids!). Auch meine Lehrerskills wurden heute bei einer kleinen Piano Lesson für eines der Mädchen gleichmal unter Beweis gestellt, von denen vor allem meine neuen Parents angetan sind. Im weiteren Verlauf des Tages kam ich um eine Runde Fußball (wer hätte das gedacht?) nicht drumrum, aber dem Dackelblick des einzigen Jungen hier kann sicher keiner widerstehen (nicht zu vergessen die verwuschelten Haare). Tja, jetzt hab ich an meinem ersten Tag gleich mal nen Muskelkater... Die Ansage "We do this every evening!" bestätigt meine oben genannte Theorie nur, dass ich mit mehr Kondition als je zuvor zurück kommen werde. Da, wie mir erklärt wurde, an Sonntagen Dad oft zu faul ist zum Kochen (Mum kann´s nicht und tut es deswegen auch nicht, wenn nicht nötig) gingen wir erstmal essen. Pizza ahoi! Ja, sogar hier in England haben die sowas. Mein Gastgeschenk, UNO, wurde zum Zeitvertreib mitgenommen. Und ich wäre nicht Luise, würde ich nicht doch am ersten Tag in ein Fettnäpfchen treten... Wir spielen so und ich leg eine Karte, die einem der Kinder so zum Sieg verhalf und was kommt aus meinem Mund? Ein sauberes und beherztes "SHIT". Dumm, dass in dem Moment der Kellner daneben stand und auch sonst alles ruhig war. Meine Gasteltern nahmens gelassen und mein Wuschelkopfboy empfahl mir stattdessen lieber "Fish!" zu sagen (das tut angeblich jeder...).

Alles in allem aber, ein super gelungener Start in mein "neues" Leben! Ich habe wirklich die absolut richtige Familie für mich gefunden (bzw. die Agentur) und fühle mich superwohl, auch wenn ich jetzt wirklich müde bin, was aber vollkommen normal sei, wie mir meine Gastmutter versicherte. Klaro, meine verbal skills sind noch klar ausbaufähig, aber ich habe ja ein Jahr Zeit um daran zu arbeiten und vier kleine Helferlein, die mich mit Vorliebe verbessern (ich will nicht wissen, wer bei dem letzten Teil des Satzes gerade fett grinsen musste).

Meow, Luise

P.S: Ang, alleine macht das wirklich nur halb so viel Spaß




Donnerstag, 28. August 2014

Schwänke aus unserem Leben

Wir chillen mal wieder. Location: Starbucks. Ab 20h: Kino.
L: „Ich bin fertig mit packen.“
A: „Ich niiicht!“
(Man sieht mal wieder unseren grenzenlosen Einfallsreichtum zum Schreiben eines Blogs anhand dieser Konversation.)

Man sollte meinen, dass wir voller Vorfreude sind, was zum größten Teil auch der Wahrheit entspricht, aber irgendwie haben wir auch die Hosen voll (poo in our pants höhö). Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass eine eigentlich ganz normale WhatsApp Konversation über Kindererziehung in eine mittelschwere Krise ausartet und wir uns (um auf die Metapher oben anzuspielen) gegenseitig ankacken.

Wider Erwarten war die letzte Woche doch recht chillig und das Packen war doch relativ schnell erledigt. Auch kamen keine Kommentare diesbezüglich, zumindest bei Luise. Bei Angelina hingegen gab es folgendes zu hören: „WAAAAAAAS?! DAS willst du mitnehmen?!?!“ (Ja, Mama ein Ohrringbaum ist durchaus nötig, um dem Verheddern langer Ohrringe vorzubeugen).

Die Eroberung des neu gewonnen Terrains (unsere Zimmer) wird jetzt schon der neue Familiensport. („Woah Luise, dein Bett ist voll bequem!“; „Ich pass auf deinen Fernseher auf, nicht dass der noch einstaubt!“).

Genauso ein großer Fail wie unsere konsequente Vorbereitung, wird vermutlich auch unser Online-Check-In. Ja,wir wollen das online machen, weil wir es am Samstag hundertpro schaffen werden zu spät zum Flughafen loszufahren (dies lässt sich allerdings durch unsere Familien begründen. „Ey, wir haben doch noch vooooll viel Zeit. Mach mal keinen Stress.“). Bei unserem großen Talent allerdings, wird dieser Online-Check-In vermutlich kein glanzvolles Ende finden. Dat heißt: Anstehen am Flughafen läuft (wie immer bei uns).


Dies war unser letzter Post aus der Heimat. Man liest sich auf der Insel wieder dudes.

Meow, Angelina und Luise

Mittwoch, 20. August 2014

Vorbereitung (loading...27,75%)


Noch zehn Tage. Wir chillen immer noch. Seelische Vorbereitung läuft bei uns in Form einer Doku über Herstellung, Qualität und Befüllen eines Koffers. Gelernt haben wir dabei, dass es auch ein Koffer in der mittleren Preisklasse tut. Zum Packen werden wir nach Möglichkeit einen qualifizierten Concierge anheuern (der hat's nämlich drauf). Einziges Manko unser wahrscheinlich nicht ausreichendes Budget.
Unter die Kategorie "läuft bei uns" fällt das Kochen, sowie das Einkaufen, was sich durch unser derzeitiges WG-Leben erklären lässt. Wir baten unsere Freunde, ein letztes Mal mit uns zu dinieren (wer weiß, was uns auf der Insel erwartet). Leider gab es auch einen traurigen Aspekt am gestrigen Abend, denn das Treffen diente als Abschied :(. Nichtsdestotrotz hatten wir einen lustigen Abend, an dem wir als treue Ex-Waldorfschüler unsere Gesangskünste zum Besten gaben (zum Leid der Nachbarn). An dieser Stelle, dankeschön, dass ihr da wart.


Nach einem Tag in der Küche folgt ein Tag auf dem Sofa. Natürlich mit ausgewogener Ernährung.

Bisher verdrängen wir den Gedanken an nächste Woche, da wir dann wieder von unseren Familien umzingelt sind und mit Fragen wie "Hast du alle Gastgeschenke?", "Warst du schon in der Apotheke?", "Was hast du die ganze Woche gemacht?", "Warum sind die Koffer noch nicht gepackt?" und "Hast du überhaupt 'n Flugticket?" bombardiert werden.
Trotz des bevorstehenden Stresses wird die Vorfreude auf das nächste Jahr immer größer.  Bei Luise nimmt auch die Vorfreude auf "Ich sitze jetzt im Flieger und kann nix mehr ändern" zu.

Meow, Luise und Angelina

Sonntag, 17. August 2014

Le start

Ort und Zeit des Geschehens: Barcelona, Juli 2013. Wir machten uns Gedanken über unsere Zukunft nach dem noch weit entfernten Abitur. Eins war klar, auf Studieren haben wir erstmal keine Lust. Plan B musste her. Angelina hegte schon länger den Gedanken sich als Au Pair nach England zu begeben. Weil allein aber doof is, wurde Luise mit viel Elan ebenfalls von diesem Plan überzeugt. 
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Dezember 2013: Die Onlinebewerbung geht auf Reisen durch die Tiefen des Internets. 
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Februar 2014: Die analoge Bewerbung (Bildercollage, Brief an die Gastfamilie und allerlei andere essentielle (oder auch weniger essentielle) Dinge) wurde nach einem Briefkastenselfie abgeschickt.



Es folgte das Warten auf eine passende Familie... (Stay tuned for more information)

Anfang April war es soweit: Wir hatten beide eine nette Gastfamilie gefunden. 
Um die Reise allerdings antreten zu können, war der nächste Schritt das Bestehen unseres Abiturs (hat geklappt).
Ab Juni war dann erstmal chillen angesagt. Jetzt, zwei Wochen vor dem Abflug sagen wir immernoch: "Ey, wir fliegen nächstes Jahr nach England!" Genauso weit wie der Abflug ist für uns auch das Packen entfernt (in unseren Köpfen jedenfalls). Zum Packliste schreiben mussten wir uns aufgrund mangelnder Motivation treffen. Dieses Treffen endete in einem Kinobesuch UND einer unserer Meinung nach vollständigen Packliste. 
Da wir so unausgelastet waren, kamen wir auf die Idee, einen Blog ins Leben zu rufen, auf dem unsere Freunde, Familie oder auch Fremde unsere großartigen Taten und Erlebnisse mitverfolgen können. Das Design des Blogs stellte uns allerdings vor eine große Hürde, da wir trotz Waldorfschulausbildung  nicht im Stande waren, unsere vermeintliche Kreativität anzuwenden. Wie man bewundern kann, haben wir doch noch irgendwas hinbekommen. 

Noch sind wir hart am Chillen und genießen unser derzeitiges WG-Leben (Familie im Urlaub). Nächste Woche widmen wir uns dann dem unausweichlichen Packen. 

Meow, Luise und Angelina