Sonntag, 21. Dezember 2014

Yummi Christbaumkugeln *-* (A.)

Hallihallo und herzlich willkommen in unserer Familie, lieber Hund. Jap, ihr habt richtig gelesen, ein Hund. Vor drei Wochen machten wir uns an einem Donnerstagabend auf, Richtung Canterbury. Mission: Hund besichtigen. Beim DogsTrust angekommen, wurde uns der mögliche Familienzuwachs zum kennenlernen und Gassi gehen überreicht. Nach einer halben Stunde voller "Mummy pleeeeeeeeeeease, pleeeeeeeeease can we have him he's soooooo CUTE" wurde der Hund als gut befunden und der Papierkram erledigt. Eine Woche später, an einem Samstag wurde er dann von Canterbury in unser Städtchen chauffiert. Dylan, ein Labrador-Irgendwas-Mix, sollte uns von nun an nicht mehr ruhen lassen.
Ok, das ist eeetwas übertrieben, da er sich teilweise doch auch ganz gut benimmt ("He's nice, most of the time. Sometimes he's a troublemaker."). Gleich am darauffolgenden Montag wurde ich mit ihm für 3 Stunden allein gelassen,da meine Gastmutter an ihrem freien Tag zum Frisör musste (seit wann kann amn denn beim Frisör richtig gut shoppen gehen?). Bevor sie jedoch das Haus verließ fragte ich, was ich mit em Hund machen sollte, während ich dusche. Ach, das sei alles kein Problem, den kann ich einfach unten rumlaufen lassen.Gesagt getan, ich ab nach oben, Hund unten geblieben. Als ich nach einer halben Stunde wieder nach unten kam, fand ich im Esszimmer um die 5 zerknabberte Kulis, einen zerstörten Adventskalender und ein paar angebissene Weihnachtskarten. Soviel zu 'kein Problem'. Als erstes hab ich den Hund aus dem Zimmer verscheucht, um dann das Durcheinander aufzuräumen. Nachdem dies erledigt war, rannte der Hund noch dreimal ins Esszimmer, um noch mehr Stifte zu zerstören (um die Stifte tat es mir nicht Leid, davon hatten wir sowieso viel zu viele, aber ich dachte mir, dass Schokolade und Plastik nicht allzu gessund sein können). Als meine Gastmutter dann wiederkam, erzählte ich ihr erstmal was passiert war. Anstatt auch nur ansatzweise entsetzt zu sein fand sie es sogar lustig. Verwirrung meinerseits. Den Rest des Tages benahm sich Dylan halbwegs.
Jetzt ist er seit zwei Wochen hier und hat nach den Kulis und dem Adventskalender and diesem Montag nur noch folgendes zertsört:
- einen weiteren Adventskalender
- einen halben Schokohasen
- zwei Christbaumkugeln
- ein Spielzeug (dies war ihm allerdings gestattet)
- noch mehr Stifte
Ansonsten klaut er, wie wohl viele Hunde, gerne Schuhe. Blöd, dass die bei uns schön in einem für ihn gut zu erreichenden Schrank stehen. Die Boxen mit den Schuhe darin, zieht er mit Vorliebe heraus und trägt seine Trophäe durchs Haus. Ihm diesen Schuh dann wieder abzunehmen war bis vor drei Tagen noch ein regelrechtes Kunststück. Seit wir allerdings einr mit Wasser gefüllte Sprühflasche besitzen, hat sich das geändert. Schon der Anblick dieser Flasche veranlasst Dylan dazu, ans andere Ende des Raumes zu rennen und alles stehen unnd liegen zu lassen. Was so ein bisschen Wasser doch bezweckt. Man sieht die beiden Mädels jetzt auch nur noch mit dieser Sprühflasche durchs Haus wandern.
Von den Fähigkeiten meiner Gasteltern einem Hund wirklich etwas beizubringen, oder allgemein Entscheidungen bezüglich des Hundes zu treffen zweifle ich allerdings noch sehr.

Im Januar heißt es dann für mich, dass ich morgens nicht länger als 2 Stunden außer Haus sein kann, da ich den Hund beaufsichtigen muss. Das bedeutet auch, dass ich nicht in meinem Bett chillen kann, sondern mit der Couch zufrieden sein muss. Meeeh. Mein Gastvater hat mir aber wämstens empfohlen 'The Inbetweeners' mit dem Hündchen zu schauen. Mal gespannt wie sich der Januar so entwickelt.



Da dies der wohl meinerseits letzte Blogpost für dieses Jahr sein wird, wünsche ich allen, die das hier so lesen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Meow, Angelina xx

Freitag, 19. Dezember 2014

Au-Pair Alltag ahoi! (L.)

Kaum zu glauben, aber jetzt bin ich auch schon wieder fast einen ganzen Monat hier auf der Insel und definitiv wieder voll im Au-Pair Leben drin!
Zunächst einmal, mir geht´s gut in meiner neuen Familie. Sie sind herzlich, lieb, aufgeschlossen und zur Hälfte Deutsch, was vorallem bei Gesprächen mit meinem Hostdad, dem deutschen Teil der Familie, zu äußerst interessanten denglischen Satzgebilden führt ("Alles klar Luise? I´m fine and I had a nice day. Wie war deiner?).
Auch meine Hostmum kann, wie ich allerdings erst vor zwei Wochen herausfand, perfekt Deutsch. Mein Gesichtsausdruck, als ich diese Tatsache realisierte war besonders für meine Hostkinder sehr amüsant, da ich buchstäblich meinen Mund nicht mehr zu bekam. Es rief irgendein deutscher Verwandter an um zu fragen, was sich die Kinder zu Weihnachten wünschen würden... Tja, und da meine Hostmum die Floskel "da ist jemand ganz heiß drauf" verwendete, kam ich zu dem Schluss, dass sie mehr Deutsch kann, als sie vor mir zugeben wollte. Ihren britschen Akzent bekommt sie aber nicht weg, was das ganze noch viel cooler macht. Ebenfalls eine für mich verwirrende Situation, weil ich dann nie weiß, ob von mir eine englische oder deutsche Antwort erwartet wird, war als, ich mit einem der Kinden in der Küche saß und meine Hostmum munter am rumfuhrwerken war. Auf einmal kommt nur der Satz "Was treiben die da oben eigentlich?" aus ihrem Mund. Ich gab darauf hin nur ein verwirrtes "I don´t know" zurück.
Trotzdem merke ich an dieser Stelle an, dass ich mit meiner Hostmum nur Englisch spreche und mit meinem Hostdad auch, wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass er gerne mit mir Deutsch redet, da er immer derjenige ist, der einen kurzen Ausflug ins Deutsche startet.
Nun aber zu den Kindern. Ein Mädchen und Junge; der sogenannte Klassiker. Wiederrum nicht klassisch, das Mädchen sitzt im Rollstuhl, da sie Spastiken an Beinen, wie auch Armen hat. Dies bedeutet für mich, ein paar special Aufgaben und special Dinge, die gemacht und beachtet werden müssen mehr, als sonst. Alles kein Problem, da sie mir mit Vorliebe auch sagt, was ich zu tun habe (sie ist elf, ich schiebe manche Verhaltensweisen ganze gerne auf die Vorpubertät). Ein Beispiel ist, dass ich für sie ihre Hausaufgaben schreibe, während sie mir diktiert.
Desweiteren liebt sie Bücher über alles und kann einen wirklich eeeeeewig mit irgendwelchen Analysen dazu bequatschen, was ich teilweise wirklich bewundere, was sie mit ihren elf Jahren schon alles interpretiert (und auch richtig interpretiert!). Außerdem ist sie eine kleine Partymaus und liebt es zu lauter Musik mitzugrölen; sie kann zu jedem halbwegs bekannten Lied die Lyrics...
Der Junge ist neun Jahre alt und wie aus einem Bilderbuch entsprungen; kann nicht stillsitzen und hüpft mit Vorliebe in einer Lautstärke durchs Haus, dass man immer genau weiß, was er jetzt gerade wieder tut. Ausnahme: Ipad-Time. Die ruhigste Halbestunde des Tages. Er liebt Fußball über alles und ist fest davon überzeugt, dass ein Mädchen niemals ein guter Keeper sein kann (beweise ich ihm in den nächsten Tagen das Gegenteil). Einziges Manko seiner Fußballpassion: Er liebt den FC Bayern München... Diese Liebe ist leider schon so heftig ausgeprägt, dass ich daran nichts mehr ändern kann (er würde mich töten, wenn ich ihm seine heißgeliebte Bayern Kappe wegnehmen würde). Neben der Ipad-Time ist seine liebste Zeit die Cat-Time. Er liebt es eine Katze zu spielen und sich an mich ranzukuscheln und zu miauen, was ich erstens aufgrund des "Meows" sehr cool finde und zweitens es einfach mega goldig finde, wenn er mit einem knuddelt.
Auch mit den Kindern wird nur Englisch gesprochen, da sie beide auch nur Broken Deutsch verstehen und auch sprechen. Die Lieblingsfloskeln des Jungen: "Herr schmeiß Hirn vom Himmel", "Schenkelklopfer" und "Riesengroßer Dummvogel".
Ansonsten ist hier alles schon Alltag und man lebt für die Wochenenden, wo dann wieder Action ist, wie beispielsweise am 6. Dezember, wo wir Besucher des Jingle Bell Balls in der O2 Arena waren und unter anderem OneRepublic und Olly Murs live bestaunen durften.

Natürlich kam auch unsere nicht vorhandene fotogene Ausstrahlung wieder perfekt zur Geltung



Tja, auch Weihnachten wird dann mal England verbracht... Zur Zeit fahren irgendwie alle anderen Au-Pair Friends heim, was dann doch etwas seltsam ist, aber an Silvester sieht man den Großteil dann ja wieder (mit wieviel Erinnerung an das Wiedersehen an New Years Eve, man dann tatsählich aufwachen wird? Bericht folgt) und eine Person aus Deutschland bleibt mir ja doch noch, die über Weihnachten ebenfalls hier bleibt (einen Versuch wer das wohl sein könnte).

Merry Christmas and a Happy New Year!

Meow, Luise xx

Montag, 1. Dezember 2014

Geburtstagsfeier und Hundi (A.)

Dezeeeeeember*-* Das heißt Adventskalender, ergo  Schoki jeden Tag (als hätte ich das nicht so auch schon).
Danke Mama :)

Jetzt mal zu meinem gestrigen Erlebnis. Wie (denke ich) jedes Au Pair habe auch ich Samstags und Sonntags frei, was auch immer bitter nötig ist. Gestern wurde ich allerdings gebeten hier zu bleiben, da am Dienstag mein eines Hostkid (R.) Geburtstag hatte und gestern mit der Familie gefeiert hat. Das heißt 24 Leute, darunter 8 Kinder im Alter von 1-10 und 2 Hunde. Einziges Problem: unser Haus ist für solch ausgedehnte Feiern einfach zu klein und die sieben Stühle reichen einfach nicht. Aber ganz flexibel hat sich die ganze Familie im Wohnzimmer auf Sofa, Stühle und Boden gepflanzt. So wurde dann auch gegessen. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass mir weder die Lasagne auf den cremefarbenen Teppich fällt, noch die Hunde sie mir klauen. Im Allgemeinen war der Geburtstag für mich nervig und anstrengend. Anstrengend, weil ich hunderttausend neue Leute kennengelernt habe und nervig, weil ich 6 Stunden lang auf einem Stuhl saß. Was soll man auch als Au Pair groß bei einem "family get together" sagen. Also lieber warten bis sich jemand erbarmt und mit einem redet, was aber dann auch nicht lang anhält.
Jedenfalls war ich um sieben dann doch ganz froh, als dann auch der letzte Gast gegangen war und ich endlich in mein Zimmer abzischen konnte, um doch noch etwas Zeit für mich zu haben. Hach diese Ruhe *-*
Aber schwuppdiwupp ist schon wieder Montag. Wobei Montage ziemlich entspannt sind, da die Kinder nach der Schule nicht lange zuhause sind, weil sie beide irgendwelche Clubs haben. Das heißt für mich: früher Feierabend *insert heart eye emoji*.

Wie ich möglicherweise schon einmal erwähnt habe (oder auch nicht, ich weiß nicht was ich auf diesem Blog bisher so alles gelabert hab) liebt die jüngere meiner Mädels Hunde. Bisher musste sie sich aber immer mit Stoffhunden oder der Töle der Oma zufriedengeben. Letzten Donnerstag war es dann aber soweit. Wir sind nach Canterbury gefahren, um einen Hund anzuschauen. Nachdem dieser für gut befunden wurde, klärte meine Hostmum den Papierkram und nächsten Samstag zieht Dylan, ein Labrador- Irgendwas-Mix bei uns ein. Da bin ich mal gespannt wie das wird. Mein Hostdad fände es ja toll, wenn der Hund bei der kleinen im Bett schlafen würde (?!why). Die Hundeschule muss der Hund (10 Moante alt, braucht noch einiges an Training) nicht besuchen, ein Hundetrainingbuch tuts auch.
Das wird bestimmt eine sehr interesante Zeit.
Aber wie sagt man als Au Pair so schön: "Das ist alles bald nicht mehr mein Problem."

Meow, Angelina xx

Donnerstag, 6. November 2014

Alles auf Anfang (L.)

Das, wovor jedes AuPair Angst hat ist wohl das Rematch; also ein Familienwechsel, der  aus welchen Gründen auch immer beschlossen wird. Ich bin ehrlich, auch ich hatte Angst davor... und jetzt darf ich mich zu der Gruppe der Neuanfänger zählen, denn mir blieb das Rematch (leider) nicht erspart. Ich werde meinen letzten Monat hier so kurz und objektiv wie möglich zusammenfassen (Objektiv deswegen, weil ich nicht die Bild bin. Meinungen sollen selbst gebildet werden).
Am 3. Oktober kam meine Hostmum auf mich zu und meinte, ich sollte mir über das Wochenende überlegen, die Familie zu wechseln. Ihre Gründe: Sie würde keine Beziehung zwischen mir und den Kindern sehen.
Ich bat sie auch mit den Kindern zu reden und verbrachte das komplette Wochenende außer Haus.
Am 5. Oktober, einem Sonntagabend, gab es erneut ein Gespräch. Meine (inzwischen Ex-)Hostmum hatte mit den Kindern geredet, die ganz klar der Meinung waren, dass eine Beziehung zwischen ihnen und mir bestehen würde. Trotzdem war meine Ex-Hostmum weiterhin der Meinung, dass es besser wäre, wenn ich gehen würde. Diesmal der Grund: Die Mischung würde einfach nicht passen.
Im Prinzip war schon am Freitag beschlossen worden, dass ich die Familie verlassen werde, da am Montag der Opa anreiste (Flüge von Holland nach England muss man ja auch buchen, oder?). Man war der Meinung, ich würde mit meinen Aufgaben nicht fertig werden, deswegen der Opa. Er sollte mich unterstützen. Dass mir wirklich die komplette Basis an Vertrauen entzogen worden war, merkte ich dann am Montagabend, als ein Kontrollanruf des Vaters an den Opa kam, in dem er fragte, ob ich auch alle meine Aufgaben erledigt hätte.
Da reichte es mir. Am Mittwoch, den 7. Oktober verließ ich die Familie. Der Abschied von den Kindern fiel mir schwer. Er wurde auch nicht dadurch erleichtert, dass sich eines der Mädchen an mich hängte und meinte: "Pandas können sich bis zu drei Stunden umarmen, wenn sie sich lieb haben... Ich bin jetzt ein Panda.".
Ich zog bei Angelina ein. Zu Anfang noch voller Hoffnung, dass meine Agentur eine andere Familie für mich finden würde war es ziemlich cool sich ein Zimmer zu teilen. Aber naja, die Agentur ist eben ein ziemlicher Sch**ß und bekam es nicht auf die Reihe mich an gute Familien zu vermittlen. Somit begann ich auch selbst nach Familien zu suchen.
Nach zweieinhalb Wochen mit Angi unter einem Dach (bzw. in einem Zimmer) ging es nach Hampton zu Milena, ein anderes AuPair. Hier blieb ich eine Woche und hier hatte ich auch endlich Erfolg! Ich besuchte eine Familie in Richmond, die ich durch eigenes Suchen ausfindig gemacht hatte. Und yes, bei dieser Famlie werde ich ab Ende November als AuPair sein! Nach dreieinhalb Wochen war die Erleichterung unendlich groß, dass ich eine neue Familie gefunden hatte!
Jetzt bin ich gerade in Deutschland und fiebere meinem Flug am 22. Novemeber zurück nach London entegegen!

Abschließend:
Danke Milena und ihrer Famlie für mein einwöchiges Zuhause! Milena, es war echt lustig mit dir und vorallem deinem Insidergelaber über alle möglichen Twitteraktivitäten zu lauschen ;) Can´t wait to see you again!

Danke an Angelinas Hostfamilie für die zweinhalb Wochen Unterkunft (auch, wenn sie das niemals lesen werden)!

Das größte Dankeschön geht an Ang... Danke dafür, dass du mich über zwei Wochen in deinem Zimmer geduldet hast, mich in jeder Lebenslage ertragen hast, meine beste Freundin bist und auch sonst immer da warst! Ich hätte nirgendwo anders sein wollen. Hab dich lieb <3 xx

Und wer sich jetzt fragt, was das wohl für eine neue Familie ist, der muss wohl ebenfalls mitfiebern bis ich wieder in London bin. Ich melde mich nach meiner Ankunft dann wieder, Cheers!

Meow, Luise xx





Montag, 3. November 2014

Time flies (A.)

Uiuiui. Seit über zwei Monaten lebe ich jetzt schon hier auf der Insel und kann sogar schon richtig gut mit dem Kleingeld umgehen, weshalb ich auch stets schön damit Kaffee kaufe. Wenn sich dann doch mal zu viel im Geldbeutel ansammelt, wird eben ein Zugticket mit 5 und 10-20 Pence bezahlt. Der Automat beschwert sich ja nicht über Kleingeld. Apropos Geld. Wieso zum toten Geier muss hier eigentlich alle so schrecklich teuer sein? Eine 250ml Flasche Ketchup für 2,25! Hallo?! Meine Privateinkäufe habe ich daher in den Lidl verlegt, da man dort recht preisgünstig ungesunde Dinge kaufen kann. Die andere Option sind der 99p Shop oder Poundland. Alles für ein Pfund oder weniger*-* da fühlt man sich direkt wie im Himmel, die haben nämlich auch die beste Schokolade auf Erden (Cadbury Dairy Milk Oreo Chocolate). Yummie in my tummie kann ich da nur sagen. Wo wir dann gerade beim Essen sind, vom englischen Brot bin ich noch immer nicht begeistert. Aber letzte Woche hatte ich Besuch von Mami und Omi und ich hab gefühlte 100kg deutsches Essen bekommen (Brot, Chips, Lebkuchen, Schokomandeln,...). Es war echt eine Wohltat einfach mal wieder Sachen zu essen, die man gewohnt ist. Und das kann man sogar OHNE Ofen zubereiten. Ja halleluja, das glaubt einem ja kein Engländer. Unser Ofen ging nämlich letzte Woche kaputt und meine Hostmum war ganz entsetzt und hat mich gefragt, wie wir denn gekocht hätten, so ganz ohne Ofen. Tja, surprise sag ich da. Bin mal gespannt was ich diese Woche auftischen darf. Bestimmt gibt's jetzt Nudeln bis wir 'nen neuen Ofen haben. Wohooo.


 Ich wurde soeben während des Schreibens von meinem einen Gastkind in meinem Zimmer besucht. Ihre Reise führte sie zu meinem Schrank, den sie erstmal öffnete:"These are the clothes you wear eeeevery morning. Wow. Oh and what's in here? *öffnet alle Schubladen* Aha. Oh! Scarves. I like it when we play with my dog. *leaves*."



Meow, Angelina xx

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Die Dusche. (A.)

Duschen, am liebsten lang und warm. All diese Wünsche werden mir hier erfüllt und das sogar in einer richtig coolen Dusche. Das einzige Problem: Sie befindet sich im Badezimmer der Eltern, was nur durch einen Marsch durch deren Gemach zu erreichen ist. Soweit eigentlich auch kein Problem wenn die Eltern bei der Arbeit sind. Allerdings ist es nicht fördernd, wenn der Herr des Hauses eine Woche lang 'late days' hat. Das bedeutet nämlich, dass er bis halb zehn schläft, ergo ich kann nicht einfach durch sein Zimmer spazieren. Aber ok, warte ich eben bis er sich erhebt und nach unten begibt. Als genau das geschieht, klopft es an der Tür und ein Mensch, der an irgendwas rumschrauben muss kommt herein. Um seine Arbeit zu erledigen muss er allerdings das Wasser abstellen. Super. Ganz tolle Idee. Wieso wird denn sowas nicht vorher angekündigt? Ich habe meine Zeit letztendlich damit verbracht, in meinem Zimmer zu sitzen und darauf zu warten, dass das Wasser wieder fließt, was bis ca 14 Uhr gedauert hat...
Man könnt sich auch fragen, wieso ich nicht einfach die Dusche im anderen Bad benutze. Well, mir wurde bei meiner Ankunft sofort mitgeteilt, dass diese Dusche nicht richtig funktioniert und nur tropft. Toll für mich. Wäre nämlich praktisch eine Dusche zu haben, die ich ohne Reise durchs gastelterliche Schlafzimmer erreichen kann. Vor allem am Wochenende käme mir das gelegen, wenn alle ihren 'lie-in' haben, also ewig mit Tee im Bett chillen.
Ganz nach dem Motto 'selbst ist das Au Pair' habe ich mich eines einsamen Morgens mit der angeblich nicht funktionierenden Dusche beschäftigt und siehe da, SIE HAT GANZ NORMAL FUNKTIONIERT! Ja Himmel, A**** und Zwirn. Was hat der mir denn da bitte erzählt? Nix war mit 'die tropft nur'. Die Dusche funktionierte einwandfrei. Ich hab also mal meine Gastmama gefragt, was denn nun mit der Dusche sei. 'Ich benutz die auch immer, die funktioniert super, mein Mann übertreibt immer. Männer. Nur weil die andere Dusche anders ist...'
Mein Duschproblem hat sich hiermit also auch erledigt. Ein Jahr lang wäre mir das echt zu anstrengend geworden.


Meow, Angelina xx

Dienstag, 30. September 2014

Familienzuwachs á la Turtle (L.)

Sieben Leute in einem Haushalt und nun endlich das erste „Pet“! Eine hammermäßige Wasserschildkröte. Aber von Anfang an.
Sonntagmorgen 8:00h. Ich, noch relativ fertig vom vortägigen Brightontrip, lümmelte noch in meinem Bett herum, als es an meiner Tür klopfte (sind wir ehrlich: es bummte und das nicht nur einmal). Luise total verpennt und natürlich im Schlafanzug, öffnete die Tür und findet die beiden kleinen Twins kichernd auf dem Boden vor... ob ich denn kurz Zeit hätte, fragten sie total überdreht. Die Frage erübrigte sich, da mich beide schon am rechten und linken Arm gepackt hatten. Also gut, ein Stockwerk nach unten in das Zimmer der beiden und hoffen, dass dich nicht die ganze Familie in dem Aufzug sieht, dachte ich mir. Wie es nicht anders sein durfte, kam mir selbstverständlich die ganze Family über den Weg gelaufen mit einem „Morning, did you sleep well?“. Soweit so gut.
Dann im Zimmer der beiden, die neue Eroberung... der ultimative fish tank für die neue water turtle. Wow! Dafür der ganze morgige Aufwand. Ich hatte mit etwas coolerem gerechnet, aber bloß nichts anmerken lassen! Natürlich musste ich noch meine Meinung für den passenden Namen des Neuzuwachses abgeben (ehrlich gesagt, keine Ahnung welche zwei Namen ich dann aus den ca. 40 zur Auswahl stehenden wählte). So, soweit zum morgigen Erlebnis. Am Abend, als ich nachhause kam, war das erste was ich daheim vernahm nach meinem obligatorischen Ruf „Hey guys!“ durchs Haus, ein „OHHHH MY GOSH! LUUU!“. Teil Zwei der Vorführung begann... Sandy, unser neues Familienmitglied war im Laufe des Tages eingezogen und wurde mir selbstverständlich gleichmal eine halbe Stunde lang vorgeführt... echt spannend so einer Schildkröte beim Schwimmen und Luft holen zu zusehen. Aber auch hier war die bessere Lösung, alles klaglos hinzunehmen und die üblichen Wow-Laute und „Amazing!“ - Kommentare rauszuhauen.
Wie oben erwähnt wurde die Superturtle auf den Namen Sandy getauft; dumm ist allerdings nur, dass sich die beiden Kleinen nicht einigen können, ob Sandy jetzt ein Junge oder ein Mädchen ist. Damit ist der nächste große Streit in den nächsten Wochen vorprogrammiert, was wiederrum eine große Freude meinerseits hervorruft, da ich mir eine Lösung aus den Fingern saugen darf, wie man dieses Problem nun lösen darf.
Sehr witzig zu beobachten ist allerdings das Phänomen, wie die Kids versuchen den Musikgeschmack von Sandy zu ermitteln. Tanzt es (wegen Mangel des Geschlechtes, bediene ich mich am Neutrum), was so viel heißt, dass Sandy rumschwimmt, mag es das Lied. Bisher scheint die kleine Turtle allerdings nicht auf die Favos meiner Kids zu stehen (Little Mix, Ellie Goulding, Pharell Williams und so weiter), sondern zum großen Entsetzen aller (inklusive mir!) auf OneDirection... Jetzt hoffen alle, dass es nicht auch noch ein Belieber ist.
Unsere Mission seit gestern Abend lautet also, eine/n „Gouldinger“ aus ihr/m zu machen! Ich für meinen Teil allerdings hoffe, dass diese Mission die beiden von der dauerhaften Diskussion, des Geschlechtes ablenkt. Cheers!

Meow, Luise

Dienstag, 16. September 2014

Introduction Day war Plötzinn

Nach Angaben von Smartaupairs machten sich vorgestern 130 Au Pairs auf den Weg zum International Student House in London, um am großartig angepriesenen und heiß erwarteten Introduction Day teilzunehmen.
Mit  dreiviertelstündiger Verspätung (dauert, bis alle Weiber ihre Namenssticker haben) ging es dann los. Es folgte eine wahnsinnig spannende Präsentation vom Smartaupairsteam in der unter anderem Themen zur richtigen Kindererziehung und Heimweh ("...hat ja auch wirklich jeeeeeder schon von euch durchgemacht...") abgehandelt wurden. Neu war dabei allerdings nix, da das alles schon in den Heften stand, die man zum Einzug bei seiner neuen Familie zugeschickt bekommen hatte. Nach gefühlten Ewigkeiten und etlichen Zugrinsern zu den Nachbarinnen fand dann zumindest diese Vorstellung ihr Ende. Aber Pustekuchen, das war erst der Anfang... es folgte eine Nanny, die einen auch zur Nanny ausbilden kann (was genau sie tut, können wir irgendwie aus unerfindlichen Gründen nicht wiedergegeben). Hängen geblieben ist: Kinder nicht allein in der Wanne lassen, von verschluckbaren Kleinteilen fernhalten und nie gleichzeitig ein Kind und ein heißes Getränk halten. Also wieder nichts Neues, da dies logische Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Kindern sind.
Es folgte der einzige interessante Beitrag. Ein Mann, der von Reisen in Großbritannien erzählte. Allerdings erhielt er schon aufgrund seines Geschlechts, seines Alters (okay und auch seines Aussehens) mehr Aufmerksamkeit als der Rest der Speaker. Das Phänomen lässt sich wie folgt beschreiben: Typ geht auf die Bühne, alle richten sich von ihrer eher gelangweilten Körperhaltung zu einer aufrechten und aufmerksamen auf und widmen ihm ihre volle Konzentration. Äußerst amüsant und gut zu beobachten aus der letzten Reihe.
Anschließend betrat ein kleiner Mann die Bühne. Alle nahmen wieder ihre gelangweilte Haltung ein und zückten auch schon langsam das Handy. Den Beitrag über eine Sprachschule in Richmond (London) fand kaum jemand interessant, da man entweder schon eine Spachschule gefunden hatte, oder einfach nicht in London wohnt. War also auch nicht so der Burner.
Irgendwann war dann auch dieser spannende Beitrag zu Ende und man konnte endlich zu den herbeigesehnten "refreshments" rennen. Refreshments aka Tee, Kaffee und Kekse. Wow. Das hatte wohl keiner erwartet. Für 15 Pfund (fast 20 Euro!), die unter anderem "Essen und Trinken" beinhalten sollten hatte, man sich doch irgendwie was anderes vorgestellt.
Nach der Pause, ging es mit Kennenlernspielen weiter. Diese wurden mehr oder auch eher weniger ernst genommen und durchgeführt.
Es folgte ein "Wer zeichnet das beste Nashorn?"- Wettbewerb. Ebenfalls ein Programmpunkt, der nicht unbedingt der anwesenden Altersklasse entsprach (Sorry Smartaupairs; Joke verfehlt). Auch besonders toll, wenn bei der Preisverleihung die Kunstwerke (ca. 10 cm groß) hochgehalten werden und man in der letzten Reihe selbstverständlich auch alles sehen kann.
Endlich: Der herbeigesehnte Moment des Endes und alle rannten mit knurrendem Magen dem Ausgang entgegen. Wir haben uns mit einer Gruppe aus rund 25 Leuten zu Pizza Express begeben und dem dortigen Personal erstmal einen mittelschweren Schock und das Geschäft des Tages beschert.

Somit lässt sich dem Besuch im Pizza Express und anschließend im Regent´s Park noch das meiste abgewinnen (auch, wenn sich bei letzterem definitiv das Fazit ziehen lässt: Popis werden ziemlich kalt, wenn man 2 Stunden auf dem Rasen hockt).

Meow,
Angelina und Luise

Dienstag, 2. September 2014

Dealing with two sets of twins (L.)

Luise hier. Wie ich ja schon erwähnte bin ich in eine Familie mit vier Kindern (an sich nichts Neues) gekommen, aber zwei Paar Zwillinge haben es wirklich in sich.

Kurze Erklärung und Charakteristika:
Die beiden Älteren sind zwölf Jahre alt. Ein Mädchen (E.) und ein Junge (D.). Ich bin der Meinung, besonders E. ist in der Vorpubertät. Nichtsdestotrotz ist sie ein cooles Mädchen, was verdammt gut Hockey spielt, wie ich bei einem gemeinsamen Match erfahren musste (an dieser Stelle ein Dank von meinem malträtierten Schienbein). Sie hasst es zu verlieren und ist bei Mannschaftssportarten ziemlich ehrgeizig, was unsere Base bis dato ist (ändert sich noch). Mit D.  habe ich manchmal etwas Mitleid, da er der einzige Junge hier ist (Glück für ihn und mich, dass wir beide Fußball lieben und spielen). Hinzu kommt, dass seine gleich alte Schwester gut einen Kopf größer ist, was ihm überhaupt nicht passt. Unsere Base: Der Humor.

Die beiden Jüngeren sind zwei zucksüße und gleichzeitig auch echt coole Mädels (F. und M.) von (bald) 10 Jahren, wie sie immer wieder betonen. F. spielt Klavier, so dass wir sofort eine Base hatten und ich schon jetzt zu ihrer Ersatzklavierlehrerin mutiert bin. Sie ist ein bisschen die Quasselstrippe der Familie und ihr ist es ziemlich egal, ob ich auch alles verstehe, was sie so erzählt. M. ist die Ruhige und meiner Meinung nach das richtige Mädchen der Familie (was nicht heißt, dass sie ne Prinzessin oder Zicke ist). Sie liebt es in ihrem Zimmer zu sitzen und zu lesen (unsere Base).Und sie ist verrückt nach billigen Zaubertaschen- und Kartentricks, was ich ihr aber natürlich niemals sagen würde.

Soweit so gut... mir fiel sofort auf, dass es wirklich stimmt, dass Zwillinge diese besondere Verbindung  haben von der immer geredet wird (E. und D. bestreiten dies aber vehement... Zitat E:"I have talent, and D. can´t anything"). Beim Spielen von UNO wird sich immer gegenseitig geholfen, aber nur dem dazugehörigen Zwilling! Selbiges beim Fußball spielen: Beide Zwillingspaare mögen es überhaupt nicht gegeneinander zu spielen... Doof, so ist es immer die gleiche Teamkonstellation (E. und D. gegen F. ,M. und mich). Oder eine Situation heute: F. , M. und ich schauen Tv, aber man konnte nichts verstehen, weil der Wind durchs offene Fenster pfiff. Beide Zwillinge setzten sich (ohne Absprache!!!) in Bewegung. Eine schloss das Fenster, die andere machte den Fernseher lauter und ich mit offenen Mund da, was bei den beiden dann für Erheiterung sorgte.
Tja und dann war gestern ein richtiger Streittag zwischen E. und F. ... wegen jeder Kleinigkeit, egal ob beim Cricket, beim Fußball oder bei UNO... es endete immer damit, dass E. wütend in ihr Zimmer stapfte und F. heulend an meiner Schulter hing. Das ganze Theater wirklich nur wegen Kleinigkeiten. Leichte Überforderung meinerseits, aber M. (hier wieder: die Verbindung!) und ich gaben unser Bestes F. wieder zu beruhigen und meine Hostmum meinte, dass solche Situationen wohl ganz normal wären (wurde mir von F. auch sofort bestätigt): "They have some days that are both in a bad mood. It always ends in "little" catastrophys".

Naja, mal sehen was das noch so gibt mit den vier Dutchmonkeys (hab ich von meiner Hostmum geklaut den Ausdruck)... aber ich habe sie jetzt schon alle liebgewonnen und finde sie extrem cool, auch wenn sie mir vor allem beim Spielen draußen etwas zu viel Energie haben.

Latest News: Ich habe meinen Banktermin überlebt und es geschafft ein Konto zu eröffnen! Meine Banklady Emma kennt zwar jetzt meine ganze Lebensgeschichte (keine Ahnung, warum die das hier so genau wissen wollen), aber sie war auch wirklich nett und tat alles dafür, dass ich sie auch wirklich vollkommen verstehen konnte. Tschaka! Auch habe ich meine erste Reise mit meiner Oystercard geschafft und bin im Doppeldecker Bus rumgedüst.

Meow, Luise xxxx (4xfor4kids)

P.S.: Ebenfalls arbeite ich noch weiter an dem Ausruf "Fish!". Noch kommt mir immer das falsche Wort über die Lippen.


Montag, 1. September 2014

Driving on the wrong side... (A.)

Ich bins wieder. Muss meine heutigen Erfahrungen teilen. Ich bin nämlich Auto gefahren. Ging ganz entspannt los. Als seelischen Beistand hatte ich einen der Opas dabei, der früher Fahrlehrer war, was mich wirklich beruhigte. Ich also total tapfer in den Polo gestiegen und los ging's. Einmal hab ich ausversehen den Bordstein mitgenommen, aber was soll man machen, ich kann mich ja nicht immer drauf konzentrieren auf der linken Seite zu fahren UND mit links zu schalten. Apropos links schalten. Ewww. Das is total komisch. Aber nach dreimal um den Block fahren hab ich mich langsam dran gewöhnt.
Zwei Stunden später durfte ich meinen Gastvater zur Werkstatt verfolgen, was sich als Abenteuer herausstellte, da die Straßen sowas von eng waren..und ich allein im Auto..yay.
Irgendwie haben wir's aber doch wieder heil nach Hause geschafft. Ich wusste nicht, dass Autofahren einen so schaffen kann. Zum Glück muss ich eigentlich nur eine Strecke fahren.

Ein weiteres tolles Erlebnis meines Tages war das Betätigen meines Fernsehers. Ich habe Fernseher und Receiver angeschaltet aber da wars dann auch schon vorbei..niiichts ging. Nach einer Viertelstunde hab ich dann aufgegeben und mir nach guter englischer Manier einen Tee gegönnt.
Cheers

Meow, Angelina xx

Sonntag, 31. August 2014

Welcome to Tonbridge (A.)

Heeeeeeellooooo
Gestern um 14:00h (+ 15 min aufgrund mütterlicher Verspätung) ging's los Richtung Frankfurt. Ich war natürlich total entspannt und hab nicht bis zur letzten Minute Sachen von einem in den anderen Koffer gepackt (wie packt man bitte für ein ganzes Jahr sein Zeug in zwei Koffer?!).
Am Flughafen angekommen ging es für Luise und mich mit der gesamten Familie auf Richtung Gepäckabgabe. Den Check-in hatten wir schon am Tag vorher gemacht (jep hat geklappt, wir sind nämlich einfach brilliant) ;)). Nach einem kleinen Plausch mit der Dame, der das Gepäck übergeben wurde, gab's noch nen Kaffe und dann hieß es Sicherheitskontrolle. Ich habe drei Kisten gefüllt und musste nach dem Piepsding eeeewig warten. Langweilig wurde mir allerdings nicht, da ein junger Angestellter mich anquasselte.
Typ: "Sprechen Sie deutsch?"
Ich: "Ja."
Typ: "Landsfrau."
Ich: "Deutsch?!"
Typ: "Sie sehen aber russisch aus."
Ich: "Ok, ich bin aber deutsch."
Typ: " Wirklich?"
Ich: "Ja."
Typ: "Aber schon Süddeutschland?"
Ich: "Ja."
Zu meiner Erlösung kam dann die letzte Kiste angefahren und ich konnte zack zack abhauen (macht man als Russin so).
Jetzt stand warten an, da unser Flugzeug noch gereinigt werden musste. Mit fast einstündiger Verspätung ging's dann ab Richtung Insel. Toll wie wir sind, haben Lulu und ich wahrscheinlich das ganze Flugzeug unterhalten. Sorry an das Mädchen, das neben uns sitzen musste.
In Heahthrow gelandet mussten wir dann erstmal durch den halben Flughafen laufen, um unsere Koffer holen zu können. Diese kamen so schnell, dass wir uns rabiat durch alle Leute die ganz lieb in der ersten Reihe standen und gaaaanz viel Platz ließen boxen. Ich glaub ich hab jemandem meinen Koffer ans Bein gehauen, uuuups.
Bepackt mit unseren Koffern bewegten wir uns Richtung Familie, die wir dann auch gleich sahen. Ich wurde gleich mit fetter Umarmung begrüßt (das macht hier irgendwie jeder, in England gibt man sich wohl nicht die Hand zur Begrüßung). Nach einem kleinen Gespräch unserer Gastmütter trennten sich dann Lulus und meine Wege.
Im Auto meiner Gastfamilie angekommen ging's auch schon los Richtung neuer Heimat. Halleluja, die fahren auf der falschen Seite und die Ausfahrten/Auffahrten bei den Autobahnen bringen mich schon als einfache Mitfahrerin um. Dass die wissen wohin sie da fahren müssen und dass es da nicht 100.000 Unfälle gibt, erscheint mir wie ein Wunder.
Um mich gleich ein bisschen in die Umgebung einzuführen, wurden mir die Schulen, die für mich nicht wie welche aussehen, der beiden Mädels gezeigt.
Zuhause angekommen bekam ich gleich eine Hausführung und bin bei der Größe meines Zimmers erschrocken. Es ist etwas klein, aber richtig gemütlich :)


 Gleich nach der Hausführung gab es Abendessen und danach war XFactor tiiiimeeeee *-*
Ausgepackt hab ich nix, weil faul. Um halb zwölf bin ich dann ins Bett, nachdem ich an der Klospülung verzweifelt bin (Google hat auch nicht gesagt wie das geht). Ich hab aber mittlerweile den Dreh raus also don't worry. Um 2 Uhr nachts bin ich aufgewacht, da es in meinem Zimmer ziemlich stickig war. Ich hab mir dann gedacht, ok mach ich halt easy peasy das Fenster auf. Nix da. Hab 10 Minuten gebraucht um das Ding aufzukriegen. Konnte dann aber mit frischer Luft weiterschlafen.
Als ich heute Morgen ins Wohnzimmer kam saßen die beiden Mädels schon vorm Fernseher und haben Hannah Montana geschaut. Gaaaanz toller Film. Nach einer Stunde kamen dann die Eltern und wir haben gefrühstückt. Danach wurde ich durch Tonbridge geführt und wooooow hier ist es echt richtig schön. Hier gibt es einen Park mit 'nem richtig coolen Spielplatz. Die haben da vielleicht coole Sachen...da wird mein Kind-Ich echt neidisch.
Nach dem Spaziergang gab es Mittagessen, bestehend aus meinem Gastgeschenk (deutsche Würstchen und Brot). Parallel dazu hielten wir eine Deutschstunde ab. Wir können jetzt alle "Ich bin 51 Jahre alt" sagen.
Nach dem Essen ging's dann los in Richtung Oma. Davor mussten wir also noch etwas abholen. Adresse ins Navi und ab die Post. "Whe'll be there soon." Nicht. Wir sind irgendwo ewig durch den Wald gefahren und ich glaube keiner wusste, wo wir waren. Mein Gastvater ist dann auch noch auf dieser engen, kurvigen Straße gerast (jedenfalls für meinen Geschmack zu schnell) wie ein Verrückter. Ich hab nur gehofft, dass wir keinen Gegenverkehr haben. Plötzlich bäm nach ner Kurve stehen zwei Autos und ein Mann mit 'nem gesattelten Pferd an der Leine. Das Pferd hat er gefunden. Keiner weiß wohin es gehört. Nicht unser Pferd, nicht uner Problem. Deshalb sind wir weiter gefahren. Nach diesem Zwischenfall kamen wir in einen kleinen Ort, in dem wir vor unserer Waldfahrt schon einmal waren. Wir sind also im Kreis gefahren...5 Miuten später haben wir es dann doch zu unserem Zwischenstopp geschafft. Danach konnten wir endlich auf schnellstem Wege zur Oma fahren. Dort angekommen wurde ich von ihr, ihrer Tochter und deren Familie mit Umarmung begrüßt. Die beiden Familienväter mussten noch Möbel rumtragen ("We have to do the furniture"), was hieß, dass alle bis auf Oma einen Spaziergang machten. Mit Hund (der übrigens unter die Kategorie "Wat isn das" fällt) und Kindern im Schlepptau ging's dann zum Spielplatz.
Vom Spielen ausgehungert pilgerten wir dann wieder zurück, um zu Abend zu essen (UM FÜNF :O). Das Essen war aber richtig lecker *-* Danach wurden noch eine Runde "Articulate" gespielt. Hab mich gefreut wie Bolle, da ich ja auch locker flockig ein Spiel spielen kann, bei dem man englische Wörter o.ä. beschreiben muss. Meeeeh
"Stuffed" oder "FTB" (full to burst) machten wir uns dann auf den Rückweg ("Let's take the show on the road."). Daheim angekommen packte ich dann meine Koffer aus, während die Mädels geduscht wurden. Um acht war dann wieder XFactor timeee *-*
Jetzt chill ich in meinem gemütlichen Bett und bin gespannt auf morgen, da muss ich nämlich Auto fahren :OOO wish me luck

Meow, Angelina xx

P.S.: Wir müssen uns mal für nen Blogpost treffen Luisihasi :D

Ankunft... (L.)

So, zum ersten Mal alleine am Blog schreiben. Seltsames Gefühl, aber machen wir´s Beste draus.

Gestern gings dann endlich los (von zuhause natürlich mit 10 min Verspätung in Richtung Frankfurt). Abflug 17 Uhr (ebenso hier mit fast einstündiger Verspätung), Maschine LH916... und  ich war ja nicht  schon nervös genug, wegen meiner neuen Familie oder so, nein Luise ist auch zum ersten Mal in ihrem Leben in der Gegend rumgeflogen. Doch zunächst einmal: Noch nie habe ich an einem Tag sooft meinen Personalausweis ein- und ausgepackt um es den Leuten am Flughafen auch ja recht zu machen und ihnen dieses dumme Ding unter die Nase zu halten (klar, ich schlepp ne Bombe ein, wie man Vater noch so schön bemerkte). Selbstverständlich hab ich auch keinen Stress kurz vor dem Start geschoben (wer hier die Ironie nicht erkennt ist auf diesem Blog falsch, sorry). Naja, irgendwann waren wir dann doch in der Luft und es war soweit in Ordnung. Klein Luise musste natürlich erstmal ihre Umgebung in Form von Tisch hoch- und runterklappen, Sitzverstellen, Inspizieren des Fensters und so weiter erkunden (an dieser Stelle: Sorry Angi, dass ich mal wieder peinlich war). Der Snack war naja, sagen wir essbar (Hähnchen-Feta Sandwich). Enttäuscht war ich vor allem von den Getränken... ich voll am Durst schieben hätte am liebsten fünf von diesen Pupsbechern mit Cola abgedrückt.

Über den Wolken.... (am liebsten wäre ich dort reingesprungen. Sah so weich aus.)

Der Flug war irgendwie viel zu schnell vorbei.... Tja, und dann wurde mir kurz vor Ausstieg erstmal richtig schlecht, so hab ich erstmal ne Kotztüte von Lufthansa mitgehen lassen für den Fall der Fälle. Ist jetzt aber mein Andenken (unbenutzt natürlich!!!).
Das Einsammeln des Gepäcks stellte sich dann noch als eine sportliche Herausforderung dar, da nämlich dieses schnurstracks an mir vorbeifuhr und ich erstmal einen kleinen Sprint einlegen durfte um es vom Band zu hieven.

Und dann der Moment. Wird meine Family auch wirklich da sein? Sie waren da! Meine vier Kinder (two sets of twins von 12 und 10 Jahren) hingen hinter der Absperrung, gut zu erkennen an ihrem blonden Haar, und grinsten mich an. Kurze Verabschiedung von Angelina und auf meine neue Familie zu... und erstmal Erleichterung: Alle sprachen so, dass ich sie verstand! Nach kurzem Austausch zwischen Angis und meiner neuen Mum, die das offensichtlich super fanden, dass wir zusammen kamen ging es dann zum Auto.
 Dann der erste Schock: Ich sollte vorne sitzen. Heißt: In Deutschland eigentlich die Fahrerseite, hier in UK die Beifahrerseite. Aber erstaunlicherweise fühlte es sich nicht so seltsam an wie gedacht, zugegeben: Anderes war in dem Moment auch wichtiger, denn von hinten kam ständig neue Fragen die beantwortet werden wollten.

Dann stand ich vor meinem neuen Zuhause... Dezent britisch das Haus, ebenso wie der Rest von Twickenham, den ich bis dato aus dem Auto gesehen hatte.


Coole Straßenschilder, was?

Schnell ging es rein und genauso schnell wieder raus. Nein, ich wurde nicht gleich nach fünf Minuten rausgeworfen! Aber, nach einer nicht beendeten Hausführung wollten die Kids lieber mit mir Fußball spielen ("Only five minutes!" ... Ja, die verschiedenen Zeiteinheiten lernen wir noch).
Nach einer Viertelstunde ging es dann rein zum Essen. Mein neuer Papi hatte gekocht: Reis (zu meinem großen Vergügen) mit Curry, von dem er stolz behauptete es wäre das britischste Essen überhaupt. Ich bin zwar anderer Meinung, aber das ließ ich am ersten Abend mal so stehen.
Und nach dem Essen? Natürlich noch ne Runde kicken! Also, wenn das ein Jahr lang so geht muss ich mir um meine noch nicht vorhandene Kondition keine Sorgen machen.
Später hab ich dann noch ein bisschen Christkind gespielt und bin meine Gastgeschenke losgeworden.
 Ja.. und nun zu meinem Zimmer. Richtig cool unterm Dach, sehr gemütlich UND (jetzt kommt´s) eigenem Badezimmer! Luxus pur, wie ich heute morgen gleich bemerkt habe. Bisher gibt es nur ein Manko: Wie zum toten Geier macht man hier bitte die Fenster auf?!? Die spinnen irgendwie manchmal schon nen bisschen die Briten...der Satz wird sicher auch noch einige Male erwähnt werden. Ich hoffe in den nächsten Tagen werde ich auf des Rätsels Lösung stoßen (wie kommt denn das, wenn ich frag wie man hier die Fenster öffnet?). Gestern allerdings war ich dann sogar noch so fleißig und habe mich weitgehend schon eingerichtet, vor einem einstündigen Skypegespräch mit Angi (warum schaffen wir´s nie mal unter ner halben Stunde zu bleiben?).

Meine erste Nacht war gut, aber kurz. Um 6 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken, aber egal. Irgendwann gab es Frühstück. Ich kam runter und die drei Mädels saßen schon am Tisch und hatten ganz lieb auch einen Teller für mich hingestellt. Dann ging das Gerangel los, wer mir denn jetzt einen Kaffee machen darf (ich hab dann einfach das Zepter an mich gerissen, frei nach dem Motto: Selbst ist das Au-Pair!). Da hier alle Mädels auch eine meiner favorisierten Bands mögen, gab´s zum Frühstück erstmal eine kleine Gesangseinlage (vermutlich kamen deswegen auch die Eltern dann runter) eines Songs dieser Band. Danach zeigten mir die beiden jüngeren Mädels erstmal das Wichtigste von Twickenham. Richtig schön hier!!! (muss ich immer wieder hervorheben) Die beiden quatschten  mich zwar die ganze Zeit zu, aber aufgrund des Verkehrs auf der größten Straße hier im Ortsteil verstand ich mit Glück vielleicht so ca. die Hälfte (das stört aber, egal in welcher Situation, hier niemanden, quasseln geht immer so lange ich "Yes"; "Really?!" oder Sachen wie "Wow, amazing!" ablasse).
Und wieder gab es nach der Erkundungstour ein kleines Workout in Form eines Hockeymatchs (zuviel Energie diese Kids!). Auch meine Lehrerskills wurden heute bei einer kleinen Piano Lesson für eines der Mädchen gleichmal unter Beweis gestellt, von denen vor allem meine neuen Parents angetan sind. Im weiteren Verlauf des Tages kam ich um eine Runde Fußball (wer hätte das gedacht?) nicht drumrum, aber dem Dackelblick des einzigen Jungen hier kann sicher keiner widerstehen (nicht zu vergessen die verwuschelten Haare). Tja, jetzt hab ich an meinem ersten Tag gleich mal nen Muskelkater... Die Ansage "We do this every evening!" bestätigt meine oben genannte Theorie nur, dass ich mit mehr Kondition als je zuvor zurück kommen werde. Da, wie mir erklärt wurde, an Sonntagen Dad oft zu faul ist zum Kochen (Mum kann´s nicht und tut es deswegen auch nicht, wenn nicht nötig) gingen wir erstmal essen. Pizza ahoi! Ja, sogar hier in England haben die sowas. Mein Gastgeschenk, UNO, wurde zum Zeitvertreib mitgenommen. Und ich wäre nicht Luise, würde ich nicht doch am ersten Tag in ein Fettnäpfchen treten... Wir spielen so und ich leg eine Karte, die einem der Kinder so zum Sieg verhalf und was kommt aus meinem Mund? Ein sauberes und beherztes "SHIT". Dumm, dass in dem Moment der Kellner daneben stand und auch sonst alles ruhig war. Meine Gasteltern nahmens gelassen und mein Wuschelkopfboy empfahl mir stattdessen lieber "Fish!" zu sagen (das tut angeblich jeder...).

Alles in allem aber, ein super gelungener Start in mein "neues" Leben! Ich habe wirklich die absolut richtige Familie für mich gefunden (bzw. die Agentur) und fühle mich superwohl, auch wenn ich jetzt wirklich müde bin, was aber vollkommen normal sei, wie mir meine Gastmutter versicherte. Klaro, meine verbal skills sind noch klar ausbaufähig, aber ich habe ja ein Jahr Zeit um daran zu arbeiten und vier kleine Helferlein, die mich mit Vorliebe verbessern (ich will nicht wissen, wer bei dem letzten Teil des Satzes gerade fett grinsen musste).

Meow, Luise

P.S: Ang, alleine macht das wirklich nur halb so viel Spaß




Donnerstag, 28. August 2014

Schwänke aus unserem Leben

Wir chillen mal wieder. Location: Starbucks. Ab 20h: Kino.
L: „Ich bin fertig mit packen.“
A: „Ich niiicht!“
(Man sieht mal wieder unseren grenzenlosen Einfallsreichtum zum Schreiben eines Blogs anhand dieser Konversation.)

Man sollte meinen, dass wir voller Vorfreude sind, was zum größten Teil auch der Wahrheit entspricht, aber irgendwie haben wir auch die Hosen voll (poo in our pants höhö). Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass eine eigentlich ganz normale WhatsApp Konversation über Kindererziehung in eine mittelschwere Krise ausartet und wir uns (um auf die Metapher oben anzuspielen) gegenseitig ankacken.

Wider Erwarten war die letzte Woche doch recht chillig und das Packen war doch relativ schnell erledigt. Auch kamen keine Kommentare diesbezüglich, zumindest bei Luise. Bei Angelina hingegen gab es folgendes zu hören: „WAAAAAAAS?! DAS willst du mitnehmen?!?!“ (Ja, Mama ein Ohrringbaum ist durchaus nötig, um dem Verheddern langer Ohrringe vorzubeugen).

Die Eroberung des neu gewonnen Terrains (unsere Zimmer) wird jetzt schon der neue Familiensport. („Woah Luise, dein Bett ist voll bequem!“; „Ich pass auf deinen Fernseher auf, nicht dass der noch einstaubt!“).

Genauso ein großer Fail wie unsere konsequente Vorbereitung, wird vermutlich auch unser Online-Check-In. Ja,wir wollen das online machen, weil wir es am Samstag hundertpro schaffen werden zu spät zum Flughafen loszufahren (dies lässt sich allerdings durch unsere Familien begründen. „Ey, wir haben doch noch vooooll viel Zeit. Mach mal keinen Stress.“). Bei unserem großen Talent allerdings, wird dieser Online-Check-In vermutlich kein glanzvolles Ende finden. Dat heißt: Anstehen am Flughafen läuft (wie immer bei uns).


Dies war unser letzter Post aus der Heimat. Man liest sich auf der Insel wieder dudes.

Meow, Angelina und Luise

Mittwoch, 20. August 2014

Vorbereitung (loading...27,75%)


Noch zehn Tage. Wir chillen immer noch. Seelische Vorbereitung läuft bei uns in Form einer Doku über Herstellung, Qualität und Befüllen eines Koffers. Gelernt haben wir dabei, dass es auch ein Koffer in der mittleren Preisklasse tut. Zum Packen werden wir nach Möglichkeit einen qualifizierten Concierge anheuern (der hat's nämlich drauf). Einziges Manko unser wahrscheinlich nicht ausreichendes Budget.
Unter die Kategorie "läuft bei uns" fällt das Kochen, sowie das Einkaufen, was sich durch unser derzeitiges WG-Leben erklären lässt. Wir baten unsere Freunde, ein letztes Mal mit uns zu dinieren (wer weiß, was uns auf der Insel erwartet). Leider gab es auch einen traurigen Aspekt am gestrigen Abend, denn das Treffen diente als Abschied :(. Nichtsdestotrotz hatten wir einen lustigen Abend, an dem wir als treue Ex-Waldorfschüler unsere Gesangskünste zum Besten gaben (zum Leid der Nachbarn). An dieser Stelle, dankeschön, dass ihr da wart.


Nach einem Tag in der Küche folgt ein Tag auf dem Sofa. Natürlich mit ausgewogener Ernährung.

Bisher verdrängen wir den Gedanken an nächste Woche, da wir dann wieder von unseren Familien umzingelt sind und mit Fragen wie "Hast du alle Gastgeschenke?", "Warst du schon in der Apotheke?", "Was hast du die ganze Woche gemacht?", "Warum sind die Koffer noch nicht gepackt?" und "Hast du überhaupt 'n Flugticket?" bombardiert werden.
Trotz des bevorstehenden Stresses wird die Vorfreude auf das nächste Jahr immer größer.  Bei Luise nimmt auch die Vorfreude auf "Ich sitze jetzt im Flieger und kann nix mehr ändern" zu.

Meow, Luise und Angelina

Sonntag, 17. August 2014

Le start

Ort und Zeit des Geschehens: Barcelona, Juli 2013. Wir machten uns Gedanken über unsere Zukunft nach dem noch weit entfernten Abitur. Eins war klar, auf Studieren haben wir erstmal keine Lust. Plan B musste her. Angelina hegte schon länger den Gedanken sich als Au Pair nach England zu begeben. Weil allein aber doof is, wurde Luise mit viel Elan ebenfalls von diesem Plan überzeugt. 
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Dezember 2013: Die Onlinebewerbung geht auf Reisen durch die Tiefen des Internets. 
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Februar 2014: Die analoge Bewerbung (Bildercollage, Brief an die Gastfamilie und allerlei andere essentielle (oder auch weniger essentielle) Dinge) wurde nach einem Briefkastenselfie abgeschickt.



Es folgte das Warten auf eine passende Familie... (Stay tuned for more information)

Anfang April war es soweit: Wir hatten beide eine nette Gastfamilie gefunden. 
Um die Reise allerdings antreten zu können, war der nächste Schritt das Bestehen unseres Abiturs (hat geklappt).
Ab Juni war dann erstmal chillen angesagt. Jetzt, zwei Wochen vor dem Abflug sagen wir immernoch: "Ey, wir fliegen nächstes Jahr nach England!" Genauso weit wie der Abflug ist für uns auch das Packen entfernt (in unseren Köpfen jedenfalls). Zum Packliste schreiben mussten wir uns aufgrund mangelnder Motivation treffen. Dieses Treffen endete in einem Kinobesuch UND einer unserer Meinung nach vollständigen Packliste. 
Da wir so unausgelastet waren, kamen wir auf die Idee, einen Blog ins Leben zu rufen, auf dem unsere Freunde, Familie oder auch Fremde unsere großartigen Taten und Erlebnisse mitverfolgen können. Das Design des Blogs stellte uns allerdings vor eine große Hürde, da wir trotz Waldorfschulausbildung  nicht im Stande waren, unsere vermeintliche Kreativität anzuwenden. Wie man bewundern kann, haben wir doch noch irgendwas hinbekommen. 

Noch sind wir hart am Chillen und genießen unser derzeitiges WG-Leben (Familie im Urlaub). Nächste Woche widmen wir uns dann dem unausweichlichen Packen. 

Meow, Luise und Angelina